Zuchtstamm

Beginn der Gouldamadinen Zucht Anfang der 80er Jahre

Stammbaum

Die ursprüngliche Basis unserer Gouldamadinen Zucht und des heutigen Zuchtstammes wurde Anfang der 80er Jahre gelegt. Die ersten Vögel waren – aus heutiger Sicht – von eher mittelmäßiger Qualität. Es waren wildfarbene Gouldamadinen in Rot- und Schwarzkopf. Kurze Zeit später kam auch die gelbköpfige Variante hinzu. Mit den Nachzuchten dieser ersten Vögel begann ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der uns über die Jahre hinweg viele Erfolge einbrachte und den wir bis heute pflegen. Es gibt ja bekanntlich immer etwas, das noch zu verbessern ist.

Faktoren der Weiterentwicklung in der Zucht

Die Weiterentwicklung der Gouldamadine sehen wir aber keinesfalls nur in ihrem rein äusserlichen Erscheinungsbild. Dieses steht bei der Bewertung auf Schauen (z.B. AZ-Europa-Championat) natürlich an erster Stelle. Nein, uns lagen seit jeher auch ihr artgerechtes Verhalten und die Ausprägung ihrer positiven Eigenschaften am Herzen. So ist es nicht verwunderlich, dass Vögel aus unserem Zuchtstamm vorbildlich im Brutgeschäft und in der Aufzucht ihrer Jungen agieren. Von Beginn unserer Zucht an haben wir trotz massiver Rückschläge und zahlenmäßig geringerer Nachzuchten großen Wert auf ein ausgeprägtes Naturbrutverhalten bei unseren Gouldamadinen gelegt.

Diesen Selektionsansatz wendeten wir auch bei den wirklich guten Schauvögeln an. Ein sehr langer Weg, der sich aber gelohnt hat und nun viel Freude bereitet. Die fortlaufende Qualitätssteigerung innerhalb eines kerngesunden Bestandes sichert das bereits erreichte Niveau auf breiterer Basis ab. Man ist somit nicht wie zu Beginn abhängig von zwei oder drei guten Schauvögeln, die man mühevoll in der Zucht erreicht hat und welche nach einer Schau vielleicht mal ein Zuchtjahr pausieren. Einen wirklich gut durchgezüchteten Stamm erkennt man daran, dass auch Gouldamadinen „aus der zweiten Reihe“ wieder vorzügliche Nachzuchten hervor bringen, weil die guten Eigenschaften im Stamm verankert und gefestigt sind. Diesen Level haben wir zweifelsohne mit unserem wildfarbenen Naturstamm erreicht.

Neue Herausforderung

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Einer neuen Herausforderung haben wir uns seit 2011 mit den Mutationen gestellt. Diese wurden in den 90er Jahren zwar bereits erfolgreich in Weißbrust gezüchtet und Anfang 2000 durch die ersten Gelben und Blauen ergänzt, allerdings mussten wir den Bestand dann aus beruflichen Gründen reduzieren. Dieses hatte 2004 das Aufgeben sämtlicher Mutationen zur Folge. Den Zuchtstamm der wildfarbenen Gouldamadinen hielten wir fest, da uns dieser weit mehr am Herzen lag und wir mit diesem im Aufbau viel weiter waren.

Nun helfen uns die sehr guten wildfarbenen Vögel, um bei den Mutationen in etwas kürzerer Zeit nach vorne zu kommen. Generell unterscheiden wir strikt die Stämme der Mutationen von unserem wildfarbenen Stamm. Eine Vermischung bzw. Zusammenführung wird es nie geben und macht aus Sicht des modernen Schauwesens auch wenig Sinn. Jede Mutation hat ihre speziellen Eigenarten, die es in der Zucht zu berücksichtigen gilt und muss daher separat betrachtet werden. Einzig zur qualitätsmäßigen Unterstützung finden vereinzelte Auskreuzungen mit den Wildfarbenen bei uns statt.

Vorgehen in der Zucht

Heute züchten wir nahezu ausschließlich direkt aus unseren Spitzenvögeln nach der Methode „Gut an Gut“. Da wir aus den ein- und mehrjährigen Gouldamadinen züchten, bleiben wir automatisch über weitere Generationen in „unserem Blut“, was die spätere Selektion erleichtert.

Zielsetzung unserer Gouldamadinen Zucht

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Gesunde, kräftige und formschöne Vögel haben neben der Farbe oberste Priorität in unserer Zucht mit der Zielsetzung, den Bestand an Spitzenvögeln weiter auszubauen und zu verbessern. Diese Kombination ist das angestrebte Zuchtziel und besitzt für uns den höchsten Stellenwert. Sie verbindet in idealer Weise die Eigenschaften Vitalität und Aussehen.